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Bundeskonferenz der Jugendgremien in Stuttgart

Bis März 2022 waren neben Baden-Württemberg fünf weitere Bundesländer (Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen sowie Thüringen), besser gesagt ihre jeweiligen Dachverbände Einzelkämpfer, wenn es um die Förderung von Jugendgremien ging. Dieses Jahr gelang der Durchbruch. Die Bundeskonferenz der Jugendbeteiligungsgremien (BuKo) hat das Ziel die Dachverbände zu vereinen, Raum für Austausch zu schaffen und die Zusammenarbeit, wo es nur geht, zu fördern.

Die Organisation des ersten Treffens der BuKo übernahm der Dachverband der Jugendgemeinderäte Baden-Württemberg e.V. Zwischen Freitag, den 09. Dezember 2022 und Sonntag, den 11. Dezember 2022 trafen sich Vertreter aus allen Gremien in der Landeshauptstadt Stuttgart, genauer zu sein in der Kulturinsel Bad-Cannstatt.

Es wurde unter anderem über Themen, welche den Mitgliedern am Herzen lagen, diskutiert, ihre Ausschüsse gebildet, das Grundsatzprogram entwickelt und eine neue stv. Vorsitzende gewählt. Das Treffen wurde mit Fördermitteln des DKHW realisiert.

Der Freitag beginnt sehr ruhig, für heute vorgesehen: Kennenlernen und Eröffnung der Konferenz durch Bundessprecher Reinhard Langer. Die Tagesordnung wurde bestätigt, und einige Berichte konnten vorgetragen werden. Da viele Teilnehmer eine mehrstündige Anreise hatten, war der Freitag nach dieser kurzen Phase bereits offiziell für beendet erklärt worden. Die Abendstunden dienten für privaten Austausch und einer intensiven Kennenlernphase unter den Teilnehmern.

Der zweite Tag verlief aufgrund sehr wichtiger Debatten leider nicht ganz, wie dies geplant war. Satzungsänderungen wurden diskutiert und abgestimmt, als stellvertretende Sprecherin wurde Maia Areerasd (NRW) von der Konferenz bestätigt und auch die Ausschüsse konnten konstituiert werden. Eine größere Debatte, welche sich gegen Mittag des zweiten Tages ereignete, unterbrach die vorgesehene Tagesordnung. Die Teilnehmer nahmen sich Zeit, um sich mit dem Sinn und Zweck der Konferenz zu beschäftigen. Das Ergebnis dieser Debatte: Die Dachverbände einigen sich auf den Status-quo. Die BuKo dient in Zukunft weiterhin dem Austausch und Vernetzung, sowie der Positionierung zu gewissen Jugendpolitischen Themen gegenüber der Bundesregierung. „Wir dürfen, vor allem in der Gründungs- sowie Etablierungsphase, uns selbst nicht überschätzen. Unsere Kapazitäten sollten vollkommen ausgeschöpft werden, jedoch dürfen wir nicht versuchen mehr zu wollen, als wir können“, so ein Vertreter aus NRW. „Diese Unterbrechung der Tagesordnung darf nicht falsch verstanden werden“, sagte Marcell Völgyi L., Pressesprecher aus BaWü, „es war wichtig, dass allen bewusstwird, woran wir gerade konkret arbeiten. Sonst wäre die Verwirrung riesig“.

Zum Abend hin konnten die Gemüter mit der geplanten Weihnachtsfeier beruhigt werden, wo sich die Vertreter der BuKo mit anderen Jugendgemeinderäten aus Baden-Württemberg austauschen konnten.

Der wichtigste Punkt des letzten Tages bestand aus dem Austausch mit der Initiative Jugendparlament e.V. Diskutiert wurde eine eventuelle Kooperation der beiden Vereine, sowie die Möglichkeiten der gegenseitigen Kompetenzergänzung. Im Stimmungsbild zeigte sich, dass eine zukünftige Zusammenarbeit beider Organisationen wenig im Wege stehen wird.

Abschließend lässt sich sagen, dass auch wenn nicht alles nach Plan lief, das Wochenende in Stuttgart als erfolgreich bezeichnet werden kann. Dafür danken wir allen Teilnehmern! Die nächste Konferenz findet im zweiten Quartal des nächsten Jahres statt.